Das lesenswerte Gedicht zum Drasendorfer Dorffest 2011

Das Drasendorfer Dorffest 2011 ist Geschichte und über diese hat Erika Henke ein wunderbares Gedicht verfasst. Im Mittelpunkt der scheidende Obmann:

 

Zum Drasendorfer Dorffest heute

da kommen viele liebe Leute.

Es ist ein Jubiläumsfeste

für Einheimische, Fremde, Gäste.

 

Vor mehr als 20 Jahren schon

sprach die Melitta oft davon

wie schön es wäre, wenn man sich

doch treffen würde einheitlich

 

dort hinten, hinterm Dolzer-Stall

da ginge das auf jeden Fall.

und jeder steuert etwas bei

dann gibt es keine Streiterei.

 

So ist entstanden die Idee

vom Dorffest hier am schönen See.

Es war ein schön geträumter Traum.

Doch hielt sich die Idee im Zaum.

 

Bis Grabner Fritz und seine Lisi

sehr tätig wurden, englisch: „busy“

auf einmal war sehr viel zu tun

das ließ die beiden nicht mehr ruh’n

 

Das Planen selbst hat nicht gereicht

was dann kommt, das ist gar nicht leicht:

sie haben gut organisiert

und alles auch koordiniert.

 

Erst ging bei Regen und bei Hitz

von Haus zu Haus der Grabner Fritz

wer Bänke, Tische, Griller bringt

und wer vielleicht auch etwas singt.

 

Er musste sich dabei auch trauen

zu bitten höflich alle Frauen

und sie sehr freundlich zu ersuchen

zu backen einen feinen Kuchen.

 

Da keine sich geweigert hat,

bat er auch gleich um den Salat

aus Erdäpfeln, ganz einheitlich

denn dieser passt doch sicherlich

 

zu den Koteletts welche zu grillen

er vorhatte zum Hunger stillen.

Doch wie hält man das Fleisch nur kühl

wenn man es abends grillen will?

 

Und auch die Torten mit den Cremen

Damit die Wespen da nicht kämen?

 

Ein Kühlwagen ward aufgetrieben.

dem Schwager sei hier Dank geschrieben.

Und Bier muss her aus einem Fass

und Saft und Wein und sonst noch was.

 

Doch wenn die Leute dann viel trinken

soll irgendwo ein „Häusl“ winken.

Daher bestellt der gute Fritz.

den Klowagen. Welch Geistesblitz.

 

Es fehlt nur noch die Konzession.

Die Wolschartwirtin hilft da schon.

Und auch Musik wär’ wunderbar.

Das denkt man seither jedes Jahr.

 

„Maulwurm und Ohrwurf“ spielten auf

die beiden hatten’s wirklich drauf.

Da wird fantastisch musiziert

die “Ontörner“ sind sie zu viert.

 

Romantisch, lustig, familiär

so ging es damals ganz hoch her.

Man tanzte auf der bloßen Wiese

bergauf, bergab, die armen Füße.

 

Doch dieses Fest war wunderbar.

So kam es wieder Jahr um Jahr.

Inzwischen kam es zwanzig Mal

doch nicht mehr dort, beim Dolzer Stall.

 

Wo unser Fest so richtig fetzt?

Den Dorf- und Sportplatz gibt es jetzt

mit Dorf-Haus mit glasierten Ziegeln.

Das alles kann jetzt widerspiegeln

 

was in den Jahren ist passiert

seit Grabner Fritz organisiert

seit ungezählte Menschen werken

damit wir uns hier alle stärken.

 

Inzwischen ist es groß geworden

das Dorffest. Und im Süd und Norden

wie auch im Osten und im Westen

lobt man den Grabner Fritz, den besten.

 

Der wirtschaftet auch mit Gewinn.

So hat das Fest Gemeinschaftssinn.

Die Dorfgemeinschaft, die entstand

und spendet nach dem Werginz-Brand.

 

Und lädt zur Ausflugsfahrt dann ein

ja, so sollte Gemeinschaft sein.

Doch damit war noch lang nicht Schluss

es folgt Theaterkunstgenuss.

 

Man lässt ein Ortsschild ausarbeiten

nein, keines, wo Parteien streiten,

in welchen Sprachen dort was steht

weil es beim Schild nur darum geht

 

die Leute freundlich zu begrüßen

und dadurch Herzen aufzuschließen

und es wird wirklich ernst genommen

wenn auf dem Schild dort steht: WILLKOMMEN.

 

Auch dann hat Fritz noch nicht verschnauft

sondern den Tanzboden gekauft

und immer wieder braucht er Leute

die auf- und abbau’n so wie heute

 

und auch betreuen alle Stände.

Unzählig viele Arbeitshände

sind hier am Werke Jahr für Jahr

am Grill, beim Kuchen, an der Bar.

 

Für die Beleuchtung bunt und hell

hat Fritz den rechten Mann zur Stell.

Für Bierzelt, Abwasch, Abservieren

für Wurfstand und auch das Kassieren

 

da sind stets Helfer gern bereit.

Doch was bringt uns die nächste Zeit?

Wenn Fritz sich dann zur Ruhe setzt

und nicht von Haus zu Haus mehr hetzt

 

um Drasendorf mobil zu machen

für all die vielen Arbeitssachen

und zur Gemeinschaft anzuhalten.

Wer soll wie Fritz so kundig walten?

 

Organisieren, nicht kommandieren

koordinieren nicht differenzieren

das war ein Meisterstück, nicht bloß ein Witz.

darum sei Dank dir heut, lieber Fritz.

 

Für deine Leistung und deinen Humor,

für jedes Fest und die Planung davor

für die Gemeinschaft, die hierorts entstand.

Dafür reich ich dir bewundernd die Hand.

 

 

Eines ist klar und das ist auch kein Traum:

dass ohne dich es das Dorffest gäb’ kaum.

Und du bist Lehrer, auch dieses ist wahr

Drum eine Bitte zum zwanzigsten Jahr:

 

Such jemand aus und lerne ihn an,

der deine Nachfolge antreten kann.

Sei ihm Berater und stehe ihm bei.

Dir sag ich DANKE so laut wie ein Schrei.

 

Hebt eure Gläser mit Saft oder Wein

stimmt alle freudig und jubelnd mit ein.

Ruft alle lautstark, das bitte ich noch.

Prostet ihm zu: „Unser Fritz lebe hoch!“

 

 

(29.7.2011 Erika)

 

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Kommentare: 1
  • #1

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